Wohin führt die angedachte Mietpreisbremse?

Die „Deutschen Mittelstands Nachrichten“ gehen (http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2014/01/58738/) davon aus, dass die so genannte Mietpreis-Bremse noch vor der Sommerpause Fakt ist …

Ziel der Bundesregierung sei es, die Mietpreise unbedingt zu begrenzen. Ein Vorhaben, bei dem das Portal vor allem die SPD als treibende Kraft sieht. Ein Vorhaben, das die einen erfreut, anderen jedoch Sorgenfalten auf die Stirn treibt. Denn viele Anleger würden, so deutsche-mittelstands-nachrichten.de, nun um die vermeintlich letzte sichere Geldanlage fürchten.

Der Mieterbund reibt sich die Hände!

Eine Überlegung, die sich der Deutsche Mieterbund so nicht zu eigen macht: „Wir begrüßen die eindeutigen Aussagen von Bundesbauministerin Barbara Hendricks und Bundesjustizminister Heiko Maas, Mietrechtsänderungen – insbesondere die so genannte Mietpreisbremse und das Bestellerprinzip im Maklerrecht – kurzfristig auf den Weg zu bringen“, kommentiert hier Direktor Lukas Siebenkotten die aktuellen politischen Entwicklungen.

In diesem Zusammenhang spricht Siebenkotten von einem überfälligen und dringend notwendigen Schritt. Demgegenüber geht (http://www.immobilienscout24.de/content/dam/is24/documents/unternehmen/2013/20131216_PM_Immobilienreport_2013.pdf) das Fachportal immobilienscout24.de offensichtlich von einem weniger drängenden Problem aus. Denn im Mietbereich beobachte man, im Gegensatz zu den dramatisch steigenden Kaufpreisen, ein völlig anderes Bild: „So sind die Neuvertragsmieten in den deutschen Großstädten in den letzten fünf Jahren im Schnitt nur um 13 Prozent gestiegen!“

Drohende sinkende Renditen?

ImmobilienScout24 geht daher von sinkenden Renditen aus. Wer (s)ein Haus (zu) teuer einkaufe und dann billig(er) vermiete (n) (muss), müsse mit deutlich sinkenden Renditen rechnen. Sind sie also vorbei, jene Zeiten, in denen man Immobilien liebevoll „Beton Gold“ genannt und richtig Kasse gemacht hat?

Wie gesagt thematisieren ja auch die „Deutschen Mittelstands Nachrichten“ die Sorgen der Anleger. Und weisen auf ein weiteres Problem hin. Denn wenn sich die Vermietung nicht mehr lohne, würden, unweigerlich, weniger neue Wohnungen gebaut: „Auch in bestehende Wohnungen wird dann weniger investiert!“

 Scheinbar ein zweischneidiges Schwert also, das da angepackt werden soll. Überlegungen, von denen sich der Mieterbund (http://www.mieterbund.de/pressemitteilung.html?&no_cache=1&tx_ttnews%5Btt_news%5D=24038&cHash=26c6a0169dba4d68df4536889d167e71) kaum beeindruckt zeigt. Eine Mietpreisbremse bedeute doch lediglich, dass Vermieter die Miete beim Abschluss eines Mietvertrages nicht mehr in astronomische Höhen schrauben dürfen, jubiliert man hier: „Wird die Wohnung nach einem Mieterwechsel wieder neu vermietet, darf die Miete höchstens 10 Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen.“

Der Mieterbund-Direktor forderte in diesem Zusammenhang eine flächendeckende Regelung zur Begrenzung der Mieten und erinnerte daran, dass auch eine Neujustierung des Vergleichsmietenbegriffs erforderlich sei. „Bei der ortsüblichen Vergleichsmiete müssen künftig alle Mieten und Mieterhöhungen berücksichtigt werden und nicht nur die der letzten vier Jahre. Neben der Umsetzung des Bestellerprinzips im Maklerrecht müssen auch Neuregelungen zur Wohnflächenbestimmung beschlossen und Regelungen zu Modernisierungsmieterhöhungen reformiert werden!“

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