Wärme- Diagnose, Energie sparen
Nutzen Sie Ihren Ärger über hohe Heizkosten produktiv. Prüfen Sie, wo und was Sie an Ihrem Haus, in Ihrer Wohnung verbessern können. Sie brauchen nicht mit Neue Kessel Hammer und Meißel nach Wärmelecks zu fahnden, wenn Sie verborgene Ritzen um Fensterrahmen und Hohlräume an den Köpfen von Deckenbalken vermuten. Es gibt eine schonende Methode – die Thermographie.
Schwachstellen suchen
Wenn Sie wenig über Konstruktion, Materialien und Lebenslauf Ihres Hauses wissen, lohnt sich diese aufwendige Analyse. Sie lässt Fehler des Architekten und der Handwerker erkennen oder die Folgen falscher Reparaturen. Lassen Sie sich von der Industrie- und Handelskammer Gutachter nennen, schlagen Sie im Branchentelefonbuch unter „Thermographie“ nach. Auch manche Technischen Überwachungsvereine (TÜV) bieten solchen Service. Die Fachleute rücken an mit Spezialkamera und Monitorgerät, mobiler Stromversorgung und einem gewöhnlichen Fotoapparat, mit denen sie Ihr Haus aufnehmen.
Zuschüsse kassieren
Vermuten Sie keine besonderen Schwachstellen am Gebäude, reicht eine qualifizierte Energieberatung aus. Sie klärt, ob es genügt, die Heizung zu modernisieren, oder ob Sie zuerst das Haus besser dämmen sollten. Bundesländer und Gemeinden geben Zuschüsse und verbilligte Darlehen für energiesparende Maßnahmen. Fragen Sie Ämter und Verwaltungen vor Baubeginn.
Besser dämmen
Dünne Außenwände lassen die Wärme zu schnell ins Freie. Ein dämmender Mantel hält sie lückenlos warm. Er ist teuer. Für 150 Quadratmeter – so groß ist die Fassadenoberfläche eines durchschnittlichen Einfamilienhauses – kostet der Energieschutz 12500 Euro.
Zusatzarbeiten, etwa vom Klempner, sind nicht eingerechnet. Alte Fenster können einen Großteil des Spareffekts zunichtemachen. Isolierglas in dichten Rahmen kostet etwa 370 Euro je Quadratmeter, für schlicht gebaute Wärmeschutzfenster kalkuliert man weitere 150 Euro. Am Durchschnittshaus addieren sich die Glasflächen auf 25 Quadratmeter. So kommen beim Erneuern mindestens 10000 Euro zusammen. Wer feingliedrige Sprossenfenster erhalten will, rettet sie mit Hilfe eines kundigen Schreiners. Er baut ein dämmendes Verbundfenster, indem er dem alten Flügel einen Zwilling aufdoppelt.
Heizung erneuern
Beste Amortisationszeiten erzielen Sie, wenn Sie Brenner und Kessel erneuern und eine Heizungsregelung einbauen, etwa Thermostatventile und witterungsgeführte Steuerung. Ein Kessel von 1962 nutzt 40 bis 50 Prozent der eingesetzten Energie zum Heizen, Neue Kessel verwerten 85 Prozent und mehr. Im Durchschnitt senkt die Modernisierung den Energieverbrauch um 20 Prozent, den Schadstoffausstoß um 40 Prozent. Neue Kessel kosten 5000 Euro.
bis 6000 Euro mit Montage. Eine Schaltuhr für die Brauchwasser-Zirkulation kostet 100 Euro. Pro Thermostarventil geben Sie rund 30 Euro aus. Die Steuerung im Witterungstakt erfordert 1000 Euro. Freiliegende Rohre dämmt man für 8 Euro pro Meter.