Tipps und Trends rund um die Baufinanzierung
Natürlich gab es schon immer gute Gründe, sich für die eigenen vier Wände zu verschulden. Ganz einfach, weil die, neben der Behaglichkeit – My home is my castle, sagen die Briten -, auch eine gute Altersvorsorge darstellen …
Hinzu kommen die derzeit günstigen Zinsen, so dass viele zugreifen. Mitunter auch unüberlegt, wie der Focus befürchtet. Hier haben die Autoren aktuell nämlich eine unerwartet hohe Bereitschaft zur Baufinanzierung ausgemacht, so dass unternehmen-heute.de allen Kauf- und Bauwilligen dringend dazu rät (http://unternehmen-heute.de/news.php?newsid=207325), trotz allem Enthusiasmus einen kühlen Kopf zu bewahren. Denn man(n), bzw. Frau, dürfe sich die Risiken nicht schön reden. Vielmehr seien eine solide Baufinanzierung und ein konservatives Kalkulieren gefragt.
Auch die Bild-Zeitung geht (http://www.bild.de/geld/immobilien/baufinanzierung/zinsen-preis-baugeld-kredit-bausparen-26124670.bild.html) daher der Frage nach, wie hoch der Eigenkapitalanteil sein sollte und zitiert hierbei Udo Cremer von der Commerzbank, der von Minimum 20 Prozent ausgeht. Gerne auch mehr, da, wie Frank Klenner von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen ergänzt, ja auch noch die oftmals übersehenen Nebenkosten für Makler, Grunderwerb und Notar obendrauf kommen.
Leider erleben wir in den Makler- und Bauherren-Doku-Soaps immer wieder, dass diese total unterschätzt werden. Überschätzt wird dagegen, was in so genannter Eigenleistung – liebevoll „Muskel-Hypothek“ genannt -, selbst gestemmt werden kann.
Die wird, wie das Fachportal immonet.de bestätigt, von Banken zwar durchaus anerkannt und eingerechnet. Somit könnten handwerklich geschickte Bauherren bis zu 10 Prozent ihrer Baukosten sparen. Freilich warnen auch hier (http://www.immonet.de/service/muskelhypothek.html) die Experten vor dem Zeitaufwand und erinnern zudem an jene Versicherungen, die wir für befreundete Bauhelfer abschließen müssen.
Auch können handwerkliche Fehler, die man als Laie unweigerlich macht, natürlich richtig ins Geld gehen. Vielleicht sollten wir also doch lieber die Profis ranlassen und uns, wenn der finanzielle Spielraum knapp wird, einen Nebenjob suchen!? In einem Gewerbe und Metier, mit dem wir vertraut sind!
Interessant erscheint in diesem Zusammenhang übrigens auch, wie Menschen heute zu ihrem – hoffentlich günstigen -, Baukredit kommen. Denn auch im Finanzsektor scheint der Trend unserer modernen Zeit, auf Bewertungs- und Vergleichsportale zu vertrauen, längst gang und gebe. Ja, „die Meinungen anderer Verbraucher sind nicht länger nur bei der Hotelbuchung, der Restaurantwahl oder dem Amazoneinkauf von ausschlaggebender Bedeutung. Auch bei der Suche nach einer Baufinanzierung orientieren sich Interessenten zunehmend an Kundenbewertungen im Internet“, bestätigt (http://www.immobilienscout24.de/content/dam/is24/documents/unternehmen/2013/105332_20131128_PM_Umfrage_Baufinanzierung_Bewertungen.pdf) ImmobilienScout24 nach (s)einer Umfrage.
Es ist also nicht immer der gute und bekannte Name einer Bank, der zum erfolgreichen Abschluss führt. Denn befragt nach den Kriterien, nach denen sie Finanzierungsanbieter zur Kontaktaufnahme auswählten, nannten die Häuslebauer Bewertungen anderer Kunden als drittes Kriterium nach Zinskonditionen und transparenten Informationen: „Damit legen potenzielle Interessenten mehr Wert auf die im Internet veröffentlichten subjektiven Kundenmeinungen als auf das Renommee großer Banken-Marken oder das unabhängige Urteil bekannter Verbrauchertests“, wundert sich das Fachportal.
Ralf Weitz, Geschäftsleiter Baufinanzierung bei ImmobilienScout24, sieht hier einen Trend, auf den sich auch die Geld- und Kreditinstitute einstellen müssen. Denn „diese Erkenntnisse sind bedeutsam für die Art und Weise, wie Banken, Sparkassen und Finanzvermittler zukünftig potenzielle Interessenten zum Thema Baufinanzierung ansprechen. Auch für bekannte Marken ist es in Zukunft wichtig, auf Transparenz zu setzen und sich von den Kunden auf unabhängigen Internetplattformen bewerten zu lassen!“
Zur heutigen Zinslage sollte man sich auf jeden Fall einmal die Gedanken machen ob es sich für einen nicht lohnt, in eine Wohnung oder Haus zu investieren. Bei den guten Zinsen bekommt man bestimmt eine Hausfinzierung die sich jeder leisten kann.