Im Brandfall besonnen und überlegt handeln!

Das Feuer brach am frühen Morgen aus, vermeldet (http://www.bild.de/regional/hannover/feuerwehr/zehn-verletzte-nach-brand-in-goettingen-34503272.bild.html) die Bildzeitung und berichtet von einem Wohnungsbrand in der Göttinger Innenstadt, bei dem zehn Menschen verletzt wurden …

Noch dramatischer endete ein Brand in einem Hamburger Asylbewerberheim, bei dem, dem Focus (http://www.focus.de/panorama/welt/brand-in-hamburger-asylbewerberheim-brandstifter-soll-kinderwagen-angezuendet-haben-drei-tote_id_3598367.html) zu Folge, drei Menschen den Tod fanden. Ursächlich waren vermutlich Brandstiftung und ein im Erdgeschoss angezündeter Kinderwagen: „Eine Mutter und ihre beiden Söhne starben qualvoll!“

Die Flammenhölle im Treppenhaus

Nur zwei der schrecklichen Meldungen, die uns in den letzten Tagen ereilt haben. RTL aktuell (http://www.rtl.de/cms/news/rtl-aktuell.html) geht von jährlich etwa 150.000 (!) Brandkatastrophen aus und berichtete darüber, dass vor allem das Treppenhaus im Brandfall zu einer tödlichen Falle und großen Gefahr wird.

Denn im dichten Rauch könne man, wie eine Reporterin im Selbstversuch mit einer Nebelmaschine erleben musste, rasch die Orientierung verlieren. Umgeben von glühend heißem und zudem giftigen Qualm bedeuten dann bereits wenige Atemzüge die Ohnmacht und einen qualvollen Tod.

Kamineffekt vermeiden!

Tatsächlich sollte man bei einem verqualmten Treppenraum die eigene Wohnungstür unbedingt geschlossen halten, mahnt (http://www.berliner-feuerwehr.de/verhalten_im_brandfa0.html) auch die Berliner Feuerwehr und rät dazu, nach dem Alarmieren der Rettungsleitstelle, das Eintreffen der Brandbekämpfer in der Wohnung abzuwarten. Denn die handelsübliche Türen halten nach RTL Informationen rund 20 Minuten den Flammen stand, so dass die Bewohner, am Fenster oder auf dem Balkon, das Eintreffen der Retter relativ entspannt abwarten können.

Vor allem gilt es, Durchzug und den gefürchteten Kamineffekt, der die Flammenhölle weiter anfachen würde, zu vermeiden. Wütet der Brand in der Wohnung, gilt es ebenfalls, Fenster und Türen zum Brandraum geschlossen zu halten und so eine Ausbreitung von Rauch und Feuer zu verhindern, erklärt berlin.de, das offizielle Hauptstadtportal.

Die Nachbarn nicht vergessen

In solchen Fällen, in denen das Treppenhaus frei von Gefahr ist, gelte es dann, die Mitbewohner zu warnen und sich selbst und Hilfebedürftige in Sicherheit zu bringen. Doch: „Aufzüge können bei einem Brand zur tödlichen Falle werden“, mahnen die Wehren. Daher niemals einen Aufzug im Brandfall benutzen.

Zudem gilt es (und das nicht erst im Fall der Brandkatastrophe) die Rettungs- und Zufahrtsweg freizuhalten. Zudem sollten die Anwohner, als ortskundige Personen, den Feuerwehrleuten die Zugänge zeigen und gegebenenfalls auch Schlüssel bereithalten.

„Einen Brand selbst bekämpfen sollten Sie allenfalls dann, wenn Sie sich nicht selbst dabei in Gefahr bringen“, warnt die Berliner Feuerwehr vor allzu großer Eigeninitiative.

Zum Glück nur eine Übung. Doch im Ernstfall gilt es, besonnen und überlegt zu handeln!

 

Foto: Peter Hoffmann

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