Das Freiluft-Aquarium – der Gartenteich Teil 1

Das Freiluft-Aquarium – der Gartenteich

Im Garten ist ein Gartenteich ein Mittelpunkt und sehr schön anzusehen. Doch nicht nur das, denn an heißen Tagen spendet er Kühle und bietet außerdem eine wunderschöne Flora und zieht auch viele Tiere aus der Umgebung an.

Man kann sagen, dass ein schön angelegter und gepflegter Gartenteich zum Highlight des Garten wird.

Doch wie wird ein Gartenteich gebaut.

Als erstes muss man die Umrisse des Teiches an der bewussten Stelle auf den Boden markieren. Dazu werden einige Pflöckchen in den Boden geschlagen und dann eine Schnur gespannt, die die Umrisse des Teiches vorzeichnet.

Anschließend wird die Breite und Länge des gewünschten Teiches gemessen und an Hand der Maße die benötigte Fläche ausgerechnet. Dadurch kann man dann auch gleich berechnen, wie viel Teichfolie man für seinen Teich benötigt. Nun kommt die Hauptarbeit, das Ausheben der Grube.

Dazu beginnt man mit dem Rand und gräbt höchstens 30 cm tief. Dort können dann die Teichrandpflanzen gesetzt werden. Danach wird der mittlere, also der tiefere Bereich des Teiches ausgehoben. Dazu lässt man den Rand 30cm breit stehen und hebt dann die direkte gewünschte Tiefe des Teiches aus. Natürlich muss der Boden von allem anderen, wie Wurzeln, Steine und sonstigen Gegenständen richtig gesäubert werden. Das ist sehr wichtig, weil ansonsten die Teichfolie beschädigt werden kann.

Die Mindesttiefe eines Teiches sollte an der tiefsten Stelle 100 cm betragen. Das ist wichtig, damit im Winter eine möglichst frostfreie Zone vorhanden ist.

Die Folie wird dann locker über die Grube gelegt. So kann diese sich richtig setzen, was ungefähr zwei Stunden an Zeit benötigt. Die überstehenden Enden der Folie werden mit großen Steinen beschwert. Man kann dann vorsichtig mit dem Einfüllen des Wassers beginnen. Mitunter ist es nötig an einigen Stellen die Steine vom Rand zu entfernen, damit man etwas Folie nach geben kann.

Bei einem neu angelegtem Teich füllt man zuerst nur soviel Wasser ein, so dass nur der Boden bedeckt ist. Dadurch wird der Teich vor Algenbefall geschützt. Danach kommt eine 10 cm hohe Torfschicht rein. Diese muss richtig festgestampft werden und wird dann mit Kies aufgeschüttet. Erst dann wird das Wasser voll eingefüllt.

Ist der Teich mit Wasser voll, können die Steine weg genommen werden. Die Folienränder können dann übereinander geschlagen werden. Dann schneidet man die Folienkanten auf eine Länge von 14-20 cm und vermauert den Teichrand mit Steinplatten. Somit sind die Folienränder nicht mehr zu sehen.

Doch ein Gartenteich benötigt auch Pflege und mitunter sind auch einfache Reparaturmaßnahmen notwendig. Durch Verdunstung kann der Wasserstand im Gartenteich etwas sinken. Doch stellt man fest, dass der Wasserstand plötzlich stark absinkt, dann ist mit  großer Sicherheit ein größeres Loch irgendwo in der Teichfolie. Wo das Loch ist, kann sehr leicht festgestellt werden, indem man abwartet. Das Wasser kann ja nur bis zum Loch absinken.

Stellt man fest, dass sich der Wasserpegel stabilisiert, kann sich das Loch gerade knapp oberhalb des Wasserspiegels befinden. Um dieses Loch zu reparieren, wird ein Flicken aus Teichfolie mit einem geeigneten Klebstoff bestrichen und dann fest auf die schadhafte Stelle aufgepresst. Ist der Klebstoff vollkommen fest, kann wieder Wasser eingefüllt werden.

Sehr oft wuchern Algen im Gartenteich. Sind besonders viele Fadenalgen vorhanden, können die leicht mit einem Stock entfernt werden. Den Stock hält man in die Algenschicht und dreht ihn. Dadurch wickeln sich die Algen um den Stock und man kann sie entfernen.

Ist ein Übermaß an Wasserlinsen vorhanden, schöpft man diese mit einem geraden Brett ab. Dazu zieht man das Brett langsam und gleichmäßig über die Wasseroberfläche.

Ist der Teich angelegt, kann die Bepflanzung erfolgen. Da Wasserpflanzen im Gartenteich sehr oft wuchern, sollten die Pflanzen in einem Container ins Wasser gesetzt werden. Das hat einen weiteren Vorteil, denn so können im Winter die nicht so winterharten Pflanzen aus dem Wasser genommen  und zum Überwintern ins Haus gebracht werden.

Ein angelegter und bepflanzter Gartenteich muss natürlich regelmäßig gepflegt werden. Nur so bleibt er ansehnlich, attraktiv und ein Blickfang im Garten.

Der Gartenteich Teil 2

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Der Gartenteich

Bildquellenangabe: Anne Bermüller  / pixelio.de

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