Langfinger haben nun Hochkonjunktur!

Zwar mahnte (http://www.saarbruecker-zeitung.de/sz-berichte/homburg/Polizei-Einbrueche-Finderlohn-Finder-Dunkelheit-Einbruchsschutz;art2802,4253207) die „Saarbrücker Zeitung“ einmal dazu, auch angesichts des Frühlings und der längerer werdenden Tage wachsam zu bleiben … dennoch ist es natürlich so, dass die Langfinger gerade jetzt, im Schutze der frühen Dunkelheit, vermehrt ihr übles Spiel treiben!

Einbrecher würden die frühe Dunkelheit regelrecht lieben, befürchtet (http://www.rp-online.de/nrw/staedte/meerbusch/einbrecher-lieben-dunkelheit-aid-1.920533) „RP Online“, dass die Redensart vom lichtscheuen Gesindel durchaus mit der Realität auf unseren nächtlichen Straßen konform geht.

Hier glauben die Autoren sogar, dass die vermehrten nächtlichen Beutezügen auch mit den Sparzwängen der Kommunen zu tun haben. Denn seit Düsseldorf die Straßenlaternen nachts teilweise abschalte, habe sich die Zahl der nächtlichen Einbrüche verdoppelt.

Auch „RTL aktuell“ bestätigte unlängst, dass die Langfinger gerade jetzt, im Schutz der frühen Dunkelheit, besonders häufig zuschlagen. Dabei sei, wie die Moderatoren beklagten, jeder Einbruch auch ein „Angriff auf die Psyche“. Ganz einfach, weil ein Fremder, der die Wohnung und unsere Habseligkeiten durchwühlt hat, unsere Intimsphäre verletzt hat, so dass sich viele danach in ihren eigenen Wänden einfach nicht mehr wohl fühlen!

Der Sender hat daher (http://www.rtl.de/cms/ratgeber/haus-und-wohnen/einbrecher-schuetzen-sie-sich.html) verschiedene Checklisten zur Sicherung von Grundstück, Türen und Fenster zusammen gestellt. Und das aus gutem Grund. Denn die Ansicht, „bei mir ist eh nichts zu holen“, könne, wie ein LKA-Experte auf RTL erklärte, völlig verkehrt sein.

Das bestätigt (http://www.gdv.de/wp-content/uploads/2012/10/PD50_2012_Dunkelheit_Einbruch.pdf) auch der „Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft“, der nicht nur Promis wie Manuel Neuer, Dieter Bohlen oder Udo Jürgens in Gefahr sieht. Die deutliche Mehrheit der Einbruchsopfer bleibe unbekannt: „Dennoch steigt ihre Zahl rapide an!“

In ihrer Pressemitteilung geht die Versicherungswirtschaft von rund 140.000 Wohnungseinbrüchen jährlich aus und warnt auch und gerade die Normalbürger zur vermehrten Wachsamkeit. Denn ganz gleich ob Villa, Häuschen oder Mietwohnung: „Einbrecher sind nicht gerade wählerisch.“

Tatsächlich scheint es nämlich der leichte Zugriff zu sein, der ein Objekt attraktiv macht. „RTL aktuell“ outete daher Erdgeschosswohnungen, allein stehende Häuser und / oder schlecht einsehbare Grundstücke als Objekte, die für Langfinger nahezu ideal sind: „Hauptsache ist, sie kommen schnell an ihr Ziel“, fürchtet auch der „Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft“ und weiß, dass den Dieben das Eindringen nicht selten erschreckend leicht gemacht wird.

Denn: Fenster ohne spezielle Sicherung lassen sich in weniger als 15 Sekunden aufhebeln; ähnlich schnell würden gewiefte Einbrecher herkömmliche Wohnungs-, Balkon- oder Terrassentüren überwinden, sieht Bernhard Gause, Mitglied der GDV-Hauptgeschäftsführung, vielerorts einen deutlichen Nachholbedarf in Sachen Einbruchschutz.

Da sich vor allem im Schutze der Dunkelheit ungeniert werkeln lässt, empfiehlt der Experte, die Außenbereiche bei Dunkelheit durch Lampen, die ggf. mit Bewegungsmeldern kombiniert sind, auszuleuchten. Experimente und vermeintlich sichere Verstecke für Zweitschlüssel könnten dagegen fatal sein. Also: „Türen immer abschließen und Schlüssel nie an Außenverstecken deponieren!“

Zudem ist es, Gause zu Folge, stets von Vorteil, ein bewohntes Haus vorzutäuschen. Auch bei Abwesenheit sollten daher Rollläden tagsüber hochgezogen und nachts geschlossen werden. Zeitschaltuhren, die einige Lampen in sporadischen Abständen anschalten, gaukeln zudem vor, dass das Haus oder die Wohnung bewohnt sind. Fatal wären dagegen überquellende Briefkästen, die geradezu eine Einladung an Langfinger darstellen.

Dabei geht der „Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft“ davon aus, dass Geld, das in Zeitschaltuhren, spezielle Schlösser für Fenster und Türen oder gar geprüfte und zertifizierte Alarmanlagen angelegt wird, auf jeden Fall gut investiert ist. Denn Langfinger, die durch die Sicherheitstechnik wertvolle Minuten verlieren, würden meist entnervt weiterziehen und sich stattdessen ein leichteres „Jagdrevier“ aussuchen.

Die Ansicht vertrat übrigens auch RTL in seiner Nachrichtensendung, wo die Autoren sogar in einem elektronisch erzeugten Hundegebell (http://www.elv.de/elektronischer-wachhund-mit-radarsensor.html) eine Chance sahen … dass vermeintliche oder echte Wachhunde Langfinger durchaus vergrämen können, bestätigt (http://www.noz.de/lokales/osnabrueck/artikel/433830/hundegebell-vertreibt-einbrecher-in-osnabruck-1) auch die „Neue Osnabrücker Zeitung“. Erlaubt und angebracht ist daher alles, was zum Erfolg führt!

 

Copyright by: Peter Hoffmann

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